Zwischen Januar und November habe ich den besten Job der Welt. Es kommen kaum Anfragen rein, die Werkstatt liegt ruhig da, alle sind entspannt. Der Chef lässt sich so gut wie nie blicken. Im Dezember aber bricht ein Hurrikan über uns herein. Jedes Jahr wieder. Die Briefe kommen säckeweise, jede Maschine in der Werkstatt brummt, knurrt und quietscht. Der Duft von Zimt mischt sich mit dem Geruch von Öl, Klebstoff und Schweiß. Ich kann schon seit Jahrzehnten keine Plätzchen mehr essen, ohne das Zahnräder vor meinem geistigen Auge auftauchen. So ist das, wenn man in der einzigen offiziellen Weihnachtswerkstatt arbeitet.