So hatte er sich seinen ersten Tag im neuen Job wirklich nicht vorgestellt. Es war noch nicht einmal Feierabend und er hatte schon ungefähr 20 Mal duschen müssen. Das war aber noch harmlos gegen die vielen Nadeln, die in ihn gesteckt wurden, und die unzähligen Fragen, die er beantworten musste. Ihm tat gar nichts weh. Er hatte sich nur ein bisschen geschnitten und ein Pflaster auf die Wunde geklebt. Leider ist das, woran er sich geschnitten hatte, doch nicht nur „irgendein Ding“ gewesen und nun würde er seine Stelle vermutlich wieder verlieren. Erst einmal musste er allerdings aus dieser Quarantäne raus.
Schlagwort: Wunde
Er war so unglaublich tapfer. Obwohl er sicher große Schmerzen hatte, gab er keinen Laut von sich. Seine Augen hatten denselben lieben Ausdruck wie immer. „Er braucht Hilfe!“ Meine Stimme war ganz leise, ich fand es nicht richtig, laut zu sein. Laut wurde ich nur, wenn ich sauer war und ich war nicht sauer. Ich war traurig. Mit einer Hand strich ich ihm über den Kopf. „Du musst jetzt stillhalten“ flüsterte ich ihm zu. Die Nadel war klein, trotzdem schluckte ich bei ihrem Anblick. Meine Mutter lächelte mich an: „Keine Sorge!“ Dann nähte sie die Wunde an Teddys Arm zu.