„Okay!“ Der Mann auf der kleinen Bühne hakte zufrieden einen weiteren Punkt seiner Liste ab. Ruhig ließ er seinen Blick über die Menge streifen, die redend und lachend zusammenstand. Es waren wieder viele gekommen. Er räusperte sich, um erneut die Aufmerksamkeit der Leute zu erhalten. Seine Stimme war so tief und eindringlich, dass er kein Mikrofon brauchte: „Jetzt bitte alle mit Handsäge ‚Hier“ rufen!“ Es erklangen augenblicklich mehrere Stimmen. Der Mann nickte und ließ seinen Kugelschreiber wieder über das Papier gleiten, um einen weiteren Haken zu setzen. Sie kamen schnell voran. Das alljährliche Treffen der Serienmörder war immer ausgezeichnet organisiert.
Schlagwort: Bühne
Der Sommer 1927 versprach ein besonderer in der Geschichte unserer Stadt zu werden. Das Freilichttheater, das im Jahr zuvor feierlich eröffnet worden war, erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Viele neue Stücke waren für die kommenden Monate in Planung. Nur Tell war nicht zufrieden. Seinen richtigen Namen hatten die meisten Bürger längst vergessen, er wurde nur noch nach der Figur benannt, die er auf der Bühne verkörperte: Wilhelm Tell. Auf einer Sitzung hatte er seinem Ärger zum wiederholten Male Luft gemacht. Nun standen die Organisatoren vor einem großen Dilemma. Sollten sie wirklich ein Schild mit“ Bei der Apfelschussszene bitte nicht lachen“ aufstellen?