Sie war so groß wie sie hässlich war. Diese furchtbare Statue stand seit vielen Jahren in unserem Vorgarten. Welcher normale Mensch stellt sich schon die lebensgroße Abbildung eines Polospielers vor das Haus? Kein normaler Mensch würde das tun, mein Vater allerdings schon. Dank ihm hießen wir überall nur „die Polos“, unser Haus war „das Polo-Haus“. Ich war mit dem sehnlichen Wunsch aufgewachsen, dieses Ding zu vernichten. Mit einem Vorschlaghammer, durch ein Feuer, mit einem Raketenwerfer, ganz egal. Nur leider traute ich mich nicht. Dann kam mir die Idee mit dem Gerücht. Menschen lieben schließlich Gerüchte. Es muss nur einer glauben.